Klein, aber oho, richtig schnuckelig – so präsentierte sich an zwei Tagen der Weihnachtsmarkt im Biergarten des Gasthofes Vissing/Wegmann. Die Weihnachtsbuden und Verkaufsstände sorgten bei weihnachtlicher Beleuchtung und dem Duft von Bratwurst, Glühwein und Punsch für die richtige Stimmung.
„Hier kriegt man kein Bein mehr an den Grund“, hieß es am frühen Samstagabend. Der Grund hierfür war wohl das für einen Weihnachtsmarkt passende Wetter, aber auch der gute Ruf, den der Leerer Weihnachtsmarkt mittlerweile hat.
Mit dem Fahrrad aus Borghorst waren die Eheleute Köning gekommen. „Wir lieben die tolle, ganz persönliche, individuelle Atmosphäre“, begründeten sie ihren Ausflug nach Leer und betonten dabei, dass sie auch schon beim Pfarrfest dabei waren. „Hier muss man einfach hin“, bestätigte das Ehepaar Lischke aus Horstmar den Besuch.
Mit ihren Blasinstrumenten kam die Leersche Blick-Band unter der Leitung von Frank Wenking zu zwei Auftritten am Wochenende. Die Musikanten hatten am Samstagabend ein Adventskonzert vom Turm der Kirche von Ss. Cosmas und Damian gegeben.
„Wir mussten den Beginn des Konzertes ein wenig wegen des Angelusläutens um 18 Uhr verschieben, denn wir spielen unmittelbar neben den Glocken“, informierte Frank Wenking. Dank der guten Windverhältnisse war die Musik im ganzen Dorf zu hö
ren. Mehr als 100 Zuhörer am Platz vor der Kirche lauschten den Klängen und waren total begeistert.
Am Sonntag sorgten die Musiker am Weihnachtsmarkt für weihnachtliche Stimmung. Die Zuhörer bewunderten die Leistungen der mittlerweile zur beachtlichen Stärke herangewachsenen Band unter der Leitung von Frank Wenking.
Die beiden Schützenvereine Leer-Dorf und Leer-Ostendorf, die zusammen mit dem Marketingverein „HorstmarErleben“ den Markt organisiert hatten, kümmerten sich gemeinsam um das leibliche Wohl der Gäste und das zu ganz soliden Preisen. Roswitha Potthoff/Telgmann hatte mit ihrem Wildburger wiederum den Geschmack der Gäste getroffen.
„Alles von den Kindern und den Eltern selbst gemacht“, wies Vera Dapper am Verkaufsstand des Kindergartens Grollenburg hin. Auf den Piepkuchen, hergestellt am offenen Feuer mit Buchenholz, brauchte man auch in diesem Jahr nicht zu verzichten. Es war die Gruppe „Apenhues“, die sich über den riesigen Umsatz freute und bereits nach kurzer Zeit ausverkauft war. Zu erwähnen ist, dass die Zangen für das Backen von Schmied Klaus Helker aus Sellen gefertigt wurden.
Die „Wodka Ladies“ machten ihrem Namen alle Ehre. In der Cafeteria, die im Saal des Gasthofes Vissing/Wegmann aufgebaut war, nutzten viele das Angebot des Kirchenchores von Ss. Cosmas und Damian bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen zu plaudern. Die Damen des Chores hatten den Kuchen selbst gebacken.
Bei Andrea Kunterbunt war das Angebot an Geschenkartikeln reichhaltig. Das war das Charmante am Adventsmarkt: kein Kommerz, sondern das Engagement der Leerer Vereine, Stammtische und Gruppen stand im Vordergrund. Alle Anbieter kamen aus dem Ortsteil Leer. „Das macht den Leerer Adventsmarkt aus, dass alles ehrenamtlich geschieht und sich neben den Mitgliedern des Schützenvereines Leer Ostendorf, Leer-Dorf und dem Marketingverein HorstmarErleben viele mächtig engagieren“, lautete das Fazit von Marvin Arning, Mitinitiator des Events in Leer.
Helmut Gerdener fügte hinzu: „Es ist alles sehr persönlich, man kennt sich und kommt ins Gespräch. Das Gemeinschaftsgefühl ist unglaublich.“ Michael Telgmann, der Vorsitzende des Schützenvereines Alst, beurteilte das Event: „Hier geht es nicht nur um Reibach, die Geselligkeit steht im Vordergrund.“
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